Kognitive Verfahren stützen sich auf die Annahme, dass das Individuum Informationen stets interpretiert und einordnet. Hieraus generiert sich erlerntes Verhalten. So kann es vorkommen, dass Informationen falsch (oder unzureichend genau) eingeordnet werden, was wiederum in der Konsequenz zu Fehlschlüssen – und damit zu ungünstigem Verhalten – führt. Diese Betrachtungen von Sachverhalten lassen sich zudem nicht nur auf Fehlschlüsse zurückführen, sondern gelegentlich auch auf das Unvermögen, ein Problem zu lösen, oder auf eine inkorrekte Selbsteinschätzung.
Es geht bei dieser Therapieform darum, das Denkmuster des Patienten nachhaltig zu ändern. Dies gelingt darüber, dass er versteht, dass es diese Interpretationen und Einordnungen von Informationen gibt, dass sie einer Überprüfung bedürfen und dass irrationale oder unangemessene Schlussfolgerungen korrigiert werden können.
Abschließend geht es darum, die korrigierten Einstellungen in das Verhalten zu überführen.